„moi, je casse du pavé, toi, tu marches sur le pavé en or.“
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es ist schon so viel geschaffen und kreiert worden. manchmal scheint es vergeblich. in vain.
ich wache auf, der zweifel nagt.
wenn ich male, dann kommuniziere ich.
die farbe spricht zu mir, der strich, der aus der hand gleitet und so schnell schon seine eigenen wege findet. ich folge nur.
es werden geschichten, menschen, welten, sichtbar, erstaunlich, so hätte ich mir das anfangs nie erdacht.
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warum gibt es farben in der welt? warum ist der himmel blau, mal rot, ein ander mal gelb untermalt? warum das grass grün oder braun? oder muttererde, so sagte man mir als ich kind war, muttererde, das ist die erde, die tiefschwarz ist. farben sind die creme auf der torte.
ich liebe die reine farbe. ich mische seltenst. ich liebe die kontraste. ein reines rot, das ist gewaltig. es nimmt eine position ein, eine klare haltung.
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malerei ist ein experimentierfeld für das leben.
haptisch erfahrbare philosophie.
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meiner kunstgeschichten dritter teil
im ethnologischen museum, berlin-dahlem.
ich phantasiere:
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malerei, zeichnen, skulptur.
kunst machen, das heisst eigentlich ständig vor dem sprung stehen und dann zu springen. es ist ein permanentes pendeln zwischen beidem.
es ist ein sprung ins ungewisse, anfangs. einmal gesprungen ist es ein treiben lassen und ein mitgehen mit den formen und welten, die sich auftun.
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roland barthes endet seinen text über cy twombly mit den worten des tao tê king:
er produziert, ohne sich anzueignen,
er tut, ohne zu erwarten.
ist sein werk vollendet, hängt er nicht daran,
und weil er nicht daran hängt, wird sein werk bleiben.
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kunst: hingabe, ein auftrag, eine mission?
was treibt den menschen in der heutigen zeit an, kunst zu machen.
warum kann ein strich heute so viel macht über den künstler haben, daß er ihm sein leben hingibt und sich selbst in abgründe zu stürzen bereit ist? warum verfolgt uns der strich, die farbe. wie schaffen sie es, uns unbefragt risiken auszusetzen, beinahe furchtlos, als wären wir betäubt?
gibt es ein schlüsselerlebnis im leben des künstlers, das ihn zum künstler macht oder wird er schon so geboren? und wenn es ein schlüsselerlebnis gibt, welcher natur ist das?








