es gibt die künstlerischen lücken. wenn gar nichts mehr geht.
was ist die malerei angesichts des todes eines so nahen menschen?
was ist eine lücke?
sprachlosigkeit.
zu gern würde ich sie mit aktionismus füllen. doch die leinwand verwehrt sich. aushalten. der lücke seinen platz geben.
jeder tatendrang, und ja, dazu zähle ich auch die malerei, gibt das gefühl, “es geht weiter”.
eine erleichterung würde platz nehmen. ein schönes gefühl, gutes gewissen. “es ist ja doch alles wie zuvor”.
aber die malerei ist brutal ehrlich. sie verweigert sich.
ich habe gar keine idee. ich fühle mich hohl. die fassungslosigkeit, dieses stumpfe dasein, das keine worte von sich gibt, das mich im NICHTS verharren lässt und mich so ganz haarscharf gegenüber meiner eigenen existenz stellt.
meine mutter ist gestorben, und ich sehe sie so oft. sie ist mir näher als sie es jemals war. aber ich finde keine worte, ich finde keine übersetzung in bildern.
ich bin einem kargen schweigen ausgesetzt.